Hainsberger Orte

Hainsberg

Der
Stadtteil Hainsberg wurde erstmals unter dem Namen Heunberg im
Jahre 1230 erwähnt Der Name leitet sich von den Hainbuchen ab
(Hainberg = licht bewaldeter Hang). Die Buche ist deshalb auch im
Ortswappen an der Kirche zu sehen. Hainsberg (Heunberg; Hainberg)
war bis ins 19. Jhd. ein reines Bauerndorf, in dem auch noch bis
1936 Weinbau betrieben wurde. Daher stammen Straßennamen wie
„Weinberg“ oder „Weinbergsiedlung“.
Hainsberg war ursprünglich ein Somsdorfer Ortsteil. Im Jahr
1907 löste sich Hainsberg von Somsdorf und gemeindete 1913
Eckersdorf ein, 1933 schloss sich Coßmannsdorf an Hainsberg
an. Im Januar 1964 erfolgte der Anschluss an Freital.

Weitere
Infos gibts hier: Stadtwiki


Nr. 01 – Rathaus Hainsberg

Nr. 02 – Mehnertmühle Hainsberg

Nr. 03 – Eisernes Kreuz

Nr. 04 – Hoffnungskirche


Weißeritzbrücke

Bis 1840 konnte die Weißeritz nur mit Hilfe einer Furt überquert werden, um in Richtung Rabenau, Somsdorf und weitere Ortschaften zu gelangen. Die erste Brücke entstand 1840 als überdachte Holzbrücke. Sie wurde bei einem Hochwasser im Dezember 1854 weggespült.
Eine weitere Holzbrücke brach beim Hochwasser 1897 in sich zusammen. Die dritte Holzbrücke wurde 1926 abgerissen, da sie dem zunehmenden Verkehr nicht mehr gewachsen war. Einer der Hauptgründe für den gewachsenen Verkehr war der Ausbau der Straßenbahnlinie durch den Plauenschen Grund. Auf dem Gelände des heutigen Autohauses befand sich früher das Gasthaus „Goldener Specht“.
Die erste Brücke im Freitaler Gebiet entstand 1768 in Potschappel am Rittergut.

Backofenfelsen (Abstecher vom Wanderweg)

Beim Backofenfelsen handelt es sich um ein geologisches Naturdenkmal, bei dessen Gestein Rotliegendes und Konglomerat aus Porphyr und Granit vorherrschen.
Die Höhlungen im Felsen sind durch Auswaschungen und Auswitterung entstanden. Bereits im Jahre 1752 wurde die Höhlung an der Straße als „Backofen“ bezeichnet.
Der Legende nach sollen Soldaten (1757 die Panduren im 7-jähriger Krieg; 1813 die Franzosen während der Befreiungskriege gegen Napoleon) die Höhlung als Backofen genutzt haben. Dies ist allerdings unwahrscheinlich,
da es in unmittelbarer Nähe Mühlen und Bäckereien gab.
Die Flanke des Backofenfelsens wird auf Grund ihrer Form als „Riesenbett“ bezeichnet.
Um 1880 ließ der damalige Besitzer des Freigutes auf dem Felsen einen Strohtempel – die sogenannte „Stille Liebe“ – errichten.

Als weitere Besonderheit hat der Backofenfelsen in seinen Konglomeraten eine Reihe von Höhlen.
Die bekannteste ist die Backofenquellhöhle. Bei starken Niederschlägen und während der Schneeschmelze entspringt ihr ein bis zu 40 Liter Wasser pro Sekunde führender Bach.

Außerdem ist auf das Theaterstück – Singspiel „Wunder des Backofenfelsens“ hinzuweisen, bei dem es um Feen geht, die in den Höhlen des Backofenfelsens leben.


Nr. 05 – Backofenmühle Hainsberg

Nr. 06 – Bahnstrecke (ehemals Albertbahn)

Nr. 07 – Hainsberger Freigut


Hainsberger Weinberge

Bereits im 19. Jhd. wurde in diesem Gebiet Weinbau betrieben. Die Weinreben sind allerdings vermutlich durch die Reblaus eingegangen. Im Jahre 1930 gab es eine kurze Neubelebung des Weinanbaus mit etwa 8000 Weinstöcken von 12 verschiedenen Sorten.

Förster Claus Weg

Der Förster Claus Weg findet seine Fortsetzung im Brüderweg. Dieser endet in Tharandt in der Nähe des Bahnhofes.
Der Brüderweg wurde nach den Söhnen Wilhelm und August des Begründers der Tharandter Forstakademie – Heinrich Cotta – benannt.
Die Brüder ließen den Weg 1856 auf Staatskosten anlegen.

Strohtempel „Stille Liebe“

Der Besitzer des Freigutes ließ im Jahre 1830 auf dem Aussichtsplatz des Riesenbettes (direkt über dem Backofenfelsen) einen Strohtempel errichten. Dieser wurde später jedoch durch einen Sturm vernichtet. Geldsorgen ließen einen Wiederaufbau des Tempels leider nicht zu.
Noch anzumerken ist, dass der Tempel auch über den sogenannten „Zickzackweg“ von der Tharandter Straße aus zu erreichen war.

Die Sage: „Der Sprung vom Backofenfelsen“

Vor langer Zeit, als die Weißeritz noch direkt am Backofenfelsen entlang
floss und als weder Weg noch Steg an ihren Ufern zu finden war, wohnten
angeblich oberhalb von Hainsberg verwegene Ritter.

Zu dieser Zeit war einmal ein Ritter auf der Jagd. Er verfolgte, aus
Richtung Opitz kommend, einen stattlichen Zehnender. Dieser Hirsch
flüchtete immer weiter in Richtung Backofenfelsen.

Weiter verfolgt von Ross und Reiter, stand der Hirsch plötzlich vor
dem Abgrund über dem Backofenfelsen. Direkt unter ihm floss die

Weißeritz, hinter ihm kam der Ritter immer näher, was blieb dem Hirsch
also übrig?

Er sprang voller Angst vom Felsen in den Fluss. Im selben Moment

durchbrach der Ritter auf seinem Pferd das Dickicht, er war so schnell,
dass er nicht mehr anhalten konnte. Er versuchte sein Pferd zu zügeln,
aber das Gestein unter ihm bröckelte unter den Hufen ab, dabei scheute
das das Tier und stürzte mitsamt seinem Reiter in die Tiefe.

Während der Hirsch wahrscheinlich in tiefes Wasser gestürzt
war und sich retten konnte, überlebten der Ritter und sein
Ross den Sturz nicht.


Nr. 08 – Blick vom Aussichtspunkt über Hainsberg zur Weißeritztalbahn und nach Rabenau und Somsdorf

Nr. 09 – Freigut Heilsberg

Nr. 10 – Walzenmühle

Nr. 11 – Gasthaus „Zum Rabenauer Grund“

Nr. 12 – Rabenauer Grund

Nr. 13 – Weißeritzpark (ehemalige Kammgarnspinnerei)