Blick vom Aussichtspunkt

Nr. 08 – Blick vom Aussichtspunkt über Hainsberg zur Weißeritztalbahn und nach Rabenau und Somsdorf

Rote Weißeritz – Vereinigung mit Wilder Weißeritz unterhalb des Aussichtspunktes
Die Quelle der Roten Weißeritz befindet sich in Altenberg. Bis zu ihrem Zusammenfluss mit der Wilden Weißeritz legt sie eine Strecke von 32,5 km bei einem Höhenunterschied von 603 Metern zurück. Nachweislich seit 1336 wird das Wasser der Roten Weißeritz gewerblich genutzt. In der Vergangenheit, insbesondere als Bleichwasser der Dippoldiswalder Leineweber und zum Flößen von Holz gebraucht, heute für die Fischzucht und teilweise auch als Sportgewässer genutzt. An den Kanuweltmeisterschaften im Jahre 1961 waren Sportler aus 13 Ländern beteiligt. Es konnten ca. 40000 Zuschauer gezählt werden.

Der Name „Weißeritz“ kommt aus dem Slawischen und bedeutet „schnell oder auch reißend“. Die Quelle der Wilden Weißeritz befindet sich auf dem Erzgebirgskamm. Auf ihrem Weg zur Elbe legt sie eine Strecke von 67 km bei einem Höhenunterschied von 700 Metern zurück. In früherer Zeit wurde das Wasser der Weißeritz zum Flößen genutzt. Zwischen „Edle Krone“ und Tharandt fließt sie durch ein 80 bis 100 Meter tiefes Tal. Ursprünglich floss die Weißeritz von Tharandt in Richtung Meißen.


Pastritzmühle (Blick Richtung Tharandt)
Diese Mühle wurde ab dem Jahr 1836 betrieben. Das Gebäude, welches nicht mehr vorhanden ist, befand sich zwischen Coßmannsdorf und Tharandt. Es wurde im Mai 1945 von der Waffen-SS gesprengt, um die in der Mühle gelagerten 2400 Tonnen Getreide dem Zugriff durch die Soldaten der Roten Armee zu entziehen.


Rabenau (Blick nach Süden)
Rabenau wurde um 1200 als Grenzfeste der Burggrafschaft Dohna errichtet. Von der um 1235 erbauten Burg sind noch minimale Reste vorhanden. Kurfürst August kaufte 1565 das Schloss Rabenau als Jagdsitz. Auf dem Gelände der ehemaligen Burg entstand 1869 die erste Stuhlfabrik.


Somsdorf (Blick nach Südwesten)
Bereits im Jahre 1238 soll die Georgenkirche im Somsdorf geweiht worden sein. Somsdorf selbst wird erstmals 1350 urkundlich erwähnt. Ab dem Jahr 1550 gehörte der Ort zum Amt Tharandt-Grillenburg. Zwischen 1856 und 1876 oblag die Verwaltung Somsdorfs dem Gerichtsamt Tharandt. Danach gehörte die Gemeinde mit ihrem Ortsteil Coßmannsdorf zur Amtshauptmannschaft Dresden. Im Jahre 1907 wurde der Ortsteil Coßmannsdorf zu einer eigenständigen Gemeinde und löste sich damit von Somsdorf. Die Eingemeindung nach Freital erfolgte am 01. Januar 1974.


Weißeritztalbahn (aus dem Rabenauer Grund kommend)
Der erste Spatenstich zum Bau der Kleinbahn erfolgte am 16. Juli 1881 und bereits am 1. November 1882 wurde sie eröffnet. Die Weiterführung des Bahnbaus bis Kipsdorf erstreckte sich bis Ende 1883. Das Gleisbett der
Weißeritztalbahn wurde bei den Hochwassern 1897, 2002 und 2013 stark in Mitleidenschaft gezogen. Sie diente ursprünglich dem Güterverkehr, wird aber seit 1994 ausschließlich für den Personenverkehr genutzt. Bis zum Jahr 1905 gab es im Rabenauer Grund einen Tunnel, der allerdings für die Einführung des Rollbockverkehrs nach oben geöffnet wurde. Die Streckenlänge der Weißeritztalbahn beträgt 26,3 km. Die Bahn überwindet auf der Strecke bis Kipsdorf 350 Höhenmeter, sie passiert 13 Bahnhöfe und Haltepunkte und überquert 34 Brücken. Zur Zeit endet sie in Dippoldiswalde. Der Verein „Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn e.V.“ setzt sich für den Wiederaufbau und die Inbetriebnahme der ursprünglichen Strecke ein.

  • Baubeginn 1881
  • Eröffnung 1882, Weiterführung bis Kipsdorf 1873
  • wurde bei den Hochwassern 1897, 2002 und 2013 stark in Mitleidenschaft gezogen.
  • diente ursprünglich auch dem Güterverkehr
  • seit 1994 nur noch Personenverkehr.
  • bis 1905 gab es im Rabenauer Grund einen Tunnel, der aber für die Einführung des Rollbockverkehrs nach oben geöffnet wurde.
  • Streckenlänge bis Kipsdorf 26,3 Km
  • 350 m Höhenunterschied – 13 Bahnhöfe und Haltepunkt – 34 Brücken